Welcome in my world

Irgendwie schon komisch, jetzt ist das Semester schon wieder rum und heute hab ich meinen letzten Tag in San Diego verbracht. Nachdem ich am Morgen zusammen mit Jung noch ein paar organisatorische Sachen regeln musste, die Housekeeping Frau hat uns nämlich aus dem Bett geholt und gemeckert, warum wir noch da sind, bin ich am Mittag zusammen mit Komi und Sean (jung musste nach ihrem Appartment gucken) in den Balboa Park gefahren. Der Balboa Park ist ein Park mit ganz vielen Museen, Natur und schönen alten Gebäuden. Bei tollstem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad sind wir durch den Park geschlendert und haben Touristen gespielt. Danach sind wir noch einmal zur Post, weil ich mich entschlossen hatte nun doch noch ein kleines Paket zu schicken, weil das Gepäck sonst zu viel wird. Heute Abend hat mich dann Christine noch ein letztes mal besucht und wir haben ein wenig gequatscht und gerade eben hab ich meine Schlüssel abgegeben und bei Ron ausgecheckt. Wenn ich jetzt mein Zimmer verlasse, kann ich nicht mehr rein. Da sollte ich wohl lieber drinnen bleiben bis morgen früh. Jetzt werde ich dieses Gebäude sozusagen nur noch einmal verlassen und dann good bye San Diego sagen. Es war eine wunderschöne Zeit hier und San Diego ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin froh sagen zu können, dass ich all das was ich hier erlebt habe für nichts in der Welt eintauschen würde.
Good bye San Diego. I will miss you.

Heute waren wir endlich Kajak fahren. Das hab ich schon ne ganze Weile vorgehabt, aber nie so richtig die Zeit gehabt und Leute die mitgehen wollten. Zusammen mit Sean und Jung hab ich heute allerdings La Jolla von der Wasserperspektive aus beobachtet und es war sooooo cool. So haben wir heute auch festgestellt, dass an La Jolla sehr viele Haie herumschwimmen und konnten diese Tierchen mal ganz aus der Nähe beobachten. Sie sind neben und unter unserem Boot rumgeschwommen. Es waren schwarze Haie und die waren so vielleicht einen Meter lang und nach Aussage von unserem Führer Cory hätten sie mich auch nicht gebissen wenn ich ins Wasser gefallen wäre. Wir hatten übrigens ne Privattour, d.h. es waren nur Sean, Jung und ich in einem Doppelkajak und unser Führer Cory bei der Tour dabei. Das Wetter war auch perfekt heute (na ja ist es ja eigentlich fast immer) und so konnten wir bei Sonnenschein und Wärme und nicht so kaltem Wasser alles genießen. An der Steilküste entlang gepaddelt sind wir dann zu den Höhlen gekommen und haben unsere erste Höhle erpaddelt. Das war ziemlich cool und aufregend und später auf der Tour konnten wir noch in eine größere und längere Höhle paddel. Das war ziemlich Atemberaubend. Das Gestein dadrin hat an mehrern Stellen richtig rot geschimmert und alles sah aus wie in einem Abenteuerfilm und wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass man dies alles nur vom Wasser aus erkunden kann, das ist schon sehr cool. Aber auf unserer Tour sind uns auch noch zahlreiche andere Tiere begegnet: sehr viele Vögel an den Steilküsten, Pelikane an Land und im Wasser, viele Fische und auch ganz viele Seelöwen. Das war echt genial. Wir konnten echt so nah ran an diese Tiere und das nicht weil wir in Sea World oder im Zoo waren, sondern in freier Natur. So sind sie ca. zwei Meter vor uns rumgeschwommen und lagen auf den Felsen die ins Meer ragen um sich zu sonnen. Noch ein bisschen Wellenreiten, ne Wasserschlacht und ein von Sean umgekipptes Boot am Ende, dass uns alle ins Wasser beförderte machten die Tour dann perfekt und hinterher waren mir alle beide super dankbar, dass ich auf diese Idee gekommen bin und sie gefragt habe mitzukommen :).
Nachdem wir uns so sportlich betätigt haben, sind wir im wunderschönen La Jolla dann noch italienisch essen gegangen und konnten endlich mal wieder richtiges Essen genießen (was nicht Instant oder Fast Food heißt). Das war ein sehr schöner gelungener Tag und nachher mach ich mir mit den beiden dann noch einen gemütlichen DVD Abend. Und morgen ist dann mein letzter Tag im schönen San Diego.
Bis dahin. glg. eure silvi

p.s. leider konnt ich heute keine Bilder machen, da ich den Foto natürlich nicht mit ins Wasser nehmen konnte, aber damit ihr wieder wisst, wie es dort aussieht, wo ich heute war, gibts ein paar alte Bilder von La Jolla

Heute Nacht 3.30 hat uns Marie verlassen. Nachdem wir alle bis dahin auf geblieben sind und Jung, Marie und ich uns noch einen gemütlichen Abend gemacht haben und ewig gequatscht haben, kam Komi um 3 Uhr auch wieder und eine halbe Stunde später standen wir alle unten und haben uns verabschiedet und ich kann sagen, ich hab schon gedacht, dass es schwer wird, aber nicht dass es so schwer wird. Wir alle haben geheult was das Zeug hält und es war auch sehr schwer sich danach wieder zu beruhigen. Man muss sich vorstellen, wir vier hier haben in den letzten 4 Monaten auf engstem Raum zusammen gewohnt, jeden Tag miteinander verbracht und für jeden von uns die Familie, die ja nicht hier war, ersetzt. Zusammen haben wir neue Orte erkundet, angefangen uns hier zurecht zu finden, Extremsituationen durchgestanden, gelacht und geweint. Und dann musst du dich praktisch von deinem neuen Familienmitglied verabschieden, ohne zu wissen, wie lange es dauert, dass man sich wiedersieht. Von jeden Tag sehen springt man auf vielleicht Jahre nicht sehen. Das war schon sehr hart und wenn ich zu dolle drüber nachdenke, dann könnte ich gleich wieder anfangen zu heulen, deswegen werd ich jetzt hier Schluss machen und euch noch ein paar Bilder von meiner Marie geben.
Bis bald. eure silvi


bei der Abschiedsfeier im Hard Rock Hotel


an meinem Geburtstag


in Mexiko, Tijuana


beim Gwen Stefani Konzert


beim Football