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Dienstag, 27. November 2007
Von Louisiana nach Georgia nach Californien
silvia dittrich, 08:23h
Hallo. Weiter gehts mit der story :). Leider hab ich es gestern nicht mehr geschafft zu schreiben. Ich bin hier nämlich zur Zeit bis oben hin mit Arbeit zugeschüttet. Man merkt eben, dass das Ende des Semesters nicht mehr weit ist. Ich kann es noch gar nicht glauben, in zweieinhalb Wochen ist der ganze Uni Rummel hier wirklich vorbei. Na ja, aber wie gesagt, bis dahin gibt es noch eine ganze Menge zu tun. Aber ich war ja auch noch gar nicht fertig mit erzählen von meiner Woche mit meinem Schatzi, also machen wir da mal weiter.
Donnerstag morgen (Thanksgiving) machten wir uns wieder auf den Rückweg von New Orleans nach Gainesville. Über Nacht war es durch Regen rapide abgekühlt und ich hab gebibbert wie lange nicht mehr, als wir aus dem Hotel rauskamen. In Mississippi machten wir dann auch wie geplant unseren ersten Stop in Hattiesburg, einem kleinen Städtchen, was früher wohl sehr wichtig für die Eisenbahn gewesen ist. Diese Zeiten scheinen allerdings vorbei. Die Straßen waren ausgestorben und auf unserem ganzen Aufenthalt dort hab ich keinen einzigen Fußgänger gesehen. Eine schöne Straße mit hübschen Gebäuden hatten sie allerdings noch und die sind wir dann auf und ab gegangen. Unseren zweiten Stop wollten wir eigentlich in Birmingham in Alabama machen, aber um die Zeit, als wir die Stadt erreichten war es schon dunkel und wir hatten beide keine richtige Lust mehr auf Sightseeing und wollten eigentlich nur endlich ankommen. Da wir auch nicht wirklich wussten, ob es was besonderes in der Stadt gab, verzichteten wir dann auf den Aufenthalt und hielten als Pause dann mit knurrenden Mägen bei Wendys an um unser Thanksgiving Essen zu uns zu nehmen ;). Gegen 10.30 Uhr erreichten wir endlich Gainesville und fielen müde in unsere Betten.
Mit ausschlafen war allerdings nichts, denn am nächsten morgen mussten wir uns auch schon wieder um 8 Uhr auf die Socken machen, um den Mietwagen zurück zu bringen (da wir sonst noch einen neuen Tag angebrochen hätten) und so nutzten wir diesen Tag dann noch zum Thanksgiving shoppen aus. Nach Thanksgiving spielt hier nämlich die Shoppingwelt verrückt und alles wird drastisch heruntergesetzt und man kommt sich ein wenig wie im Paradies vor. So habe ich mir für umgerechnet 56 Euro zwei Jeans (die mir perfekt passen, sogar von der Länge her), eine Winterjacke und ein Marken Langarmshirt gekauft. Da macht shoppen richtig Spaß. Tobias hat auch kräftig zugeschlagen und unter anderem zwei Addidas Schuhe für zusammen umgerechnet 28 Euro bekommen. Das war mal kein schlechtes Angebot. Das coole war, dass ich an der Kasse immer noch mal überrascht wurde. Ich hatte mir im Kopf immer schon ausgerechnet, wieviel es dann mit all den Rabatten am Ende noch kostet und dann wurde es an der Kasse immer noch billiger. Ich glaube aber nicht, dass das an meinen Rechenkünsten liegt, denn Tobias ging es auch so :). Da haben die wohl immer noch einen Rabatt aufgeschlagen.
Samstag morgen hieß es dann leider wieder Abschied nehmen. Vier Uhr morgens verließen wir Gainesville Richtung Atlanta, da mein Flug schon 7 Uhr ging und dann mussten wir uns nach so kurzer Zeit schon wieder trennen. Das wurmt irgendwie schon ein wenig, aber es war ein wunderschöner Aufenthalt und ich tröst mich damit, dass es ja nicht mal mehr ganz ein Monat ist und dann sehen wir uns schon wieder und diesmal in meinem schönen Californien ;).
Wieder hier in San Diego angekommen, ging leider aber erst mal nicht alles so glatt, denn als ich die letzte am Gepäckband war und nichts mehr kam, ich allerdings immer noch ohne Koffer dastand, stieg dann doch ein wenig Verlustsangst in mir auf. Das war ja auch alles zu schön um wahr zu sein. Kurz vorher hatte ich mich noch gefreut, dass dies mein 13. Mal ist, dass ich in die Lüfte abhebe und bis jetzt immer alles super glatt gelaufen ist. Na da wollte mir wohl jemand beweisen, dass es auch anders geht. Nachdem ich mir Hilfe organisiert hatte, fand ich mich dann an einem Schalter wieder, wo ich mein Gepäck beschreiben und meine Plakette vorzeigen musst und nach einem Blick in den Computer wurde mir dann mitgeteilt, dass mein Gepäck mit einem späteren Flug kommt. Na toll. Immerhin musste ich es dann nicht zu mir schleppen, aber komisch war es schon. Abends halb zehn trudelte dann mein Koffer mit einem Lieferanten hier beim Wohnheim ein und ich war froh all meine schönen Sachen wieder zu haben und fiel völlig erschöpft und ausgelaugt ins Bett, denn nach californischer Zeit war ich schon 12 Uhr nachts aufgestanden und somit schon ganze 21,5h wach und auf den Beinen.
Das war mein Trip nach Georgia, ach und um Papas Frage zu beantworten, richtig angeguckt (mit länger in der Bar bleiben) haben wir drei Bands in New Orleans am Abend, aber mit kurz beobachten waren das noch mehr ;). ciao. bis bald. eure silvi

Hattiesburg, Mississippi

my adorable boyfriend in neuem New Orleans Pullover

Hattiesburg, Mississippi

Fahrpause auf dem Parkplatz :)
Donnerstag morgen (Thanksgiving) machten wir uns wieder auf den Rückweg von New Orleans nach Gainesville. Über Nacht war es durch Regen rapide abgekühlt und ich hab gebibbert wie lange nicht mehr, als wir aus dem Hotel rauskamen. In Mississippi machten wir dann auch wie geplant unseren ersten Stop in Hattiesburg, einem kleinen Städtchen, was früher wohl sehr wichtig für die Eisenbahn gewesen ist. Diese Zeiten scheinen allerdings vorbei. Die Straßen waren ausgestorben und auf unserem ganzen Aufenthalt dort hab ich keinen einzigen Fußgänger gesehen. Eine schöne Straße mit hübschen Gebäuden hatten sie allerdings noch und die sind wir dann auf und ab gegangen. Unseren zweiten Stop wollten wir eigentlich in Birmingham in Alabama machen, aber um die Zeit, als wir die Stadt erreichten war es schon dunkel und wir hatten beide keine richtige Lust mehr auf Sightseeing und wollten eigentlich nur endlich ankommen. Da wir auch nicht wirklich wussten, ob es was besonderes in der Stadt gab, verzichteten wir dann auf den Aufenthalt und hielten als Pause dann mit knurrenden Mägen bei Wendys an um unser Thanksgiving Essen zu uns zu nehmen ;). Gegen 10.30 Uhr erreichten wir endlich Gainesville und fielen müde in unsere Betten.
Mit ausschlafen war allerdings nichts, denn am nächsten morgen mussten wir uns auch schon wieder um 8 Uhr auf die Socken machen, um den Mietwagen zurück zu bringen (da wir sonst noch einen neuen Tag angebrochen hätten) und so nutzten wir diesen Tag dann noch zum Thanksgiving shoppen aus. Nach Thanksgiving spielt hier nämlich die Shoppingwelt verrückt und alles wird drastisch heruntergesetzt und man kommt sich ein wenig wie im Paradies vor. So habe ich mir für umgerechnet 56 Euro zwei Jeans (die mir perfekt passen, sogar von der Länge her), eine Winterjacke und ein Marken Langarmshirt gekauft. Da macht shoppen richtig Spaß. Tobias hat auch kräftig zugeschlagen und unter anderem zwei Addidas Schuhe für zusammen umgerechnet 28 Euro bekommen. Das war mal kein schlechtes Angebot. Das coole war, dass ich an der Kasse immer noch mal überrascht wurde. Ich hatte mir im Kopf immer schon ausgerechnet, wieviel es dann mit all den Rabatten am Ende noch kostet und dann wurde es an der Kasse immer noch billiger. Ich glaube aber nicht, dass das an meinen Rechenkünsten liegt, denn Tobias ging es auch so :). Da haben die wohl immer noch einen Rabatt aufgeschlagen.
Samstag morgen hieß es dann leider wieder Abschied nehmen. Vier Uhr morgens verließen wir Gainesville Richtung Atlanta, da mein Flug schon 7 Uhr ging und dann mussten wir uns nach so kurzer Zeit schon wieder trennen. Das wurmt irgendwie schon ein wenig, aber es war ein wunderschöner Aufenthalt und ich tröst mich damit, dass es ja nicht mal mehr ganz ein Monat ist und dann sehen wir uns schon wieder und diesmal in meinem schönen Californien ;).
Wieder hier in San Diego angekommen, ging leider aber erst mal nicht alles so glatt, denn als ich die letzte am Gepäckband war und nichts mehr kam, ich allerdings immer noch ohne Koffer dastand, stieg dann doch ein wenig Verlustsangst in mir auf. Das war ja auch alles zu schön um wahr zu sein. Kurz vorher hatte ich mich noch gefreut, dass dies mein 13. Mal ist, dass ich in die Lüfte abhebe und bis jetzt immer alles super glatt gelaufen ist. Na da wollte mir wohl jemand beweisen, dass es auch anders geht. Nachdem ich mir Hilfe organisiert hatte, fand ich mich dann an einem Schalter wieder, wo ich mein Gepäck beschreiben und meine Plakette vorzeigen musst und nach einem Blick in den Computer wurde mir dann mitgeteilt, dass mein Gepäck mit einem späteren Flug kommt. Na toll. Immerhin musste ich es dann nicht zu mir schleppen, aber komisch war es schon. Abends halb zehn trudelte dann mein Koffer mit einem Lieferanten hier beim Wohnheim ein und ich war froh all meine schönen Sachen wieder zu haben und fiel völlig erschöpft und ausgelaugt ins Bett, denn nach californischer Zeit war ich schon 12 Uhr nachts aufgestanden und somit schon ganze 21,5h wach und auf den Beinen.
Das war mein Trip nach Georgia, ach und um Papas Frage zu beantworten, richtig angeguckt (mit länger in der Bar bleiben) haben wir drei Bands in New Orleans am Abend, aber mit kurz beobachten waren das noch mehr ;). ciao. bis bald. eure silvi

Hattiesburg, Mississippi

my adorable boyfriend in neuem New Orleans Pullover

Hattiesburg, Mississippi

Fahrpause auf dem Parkplatz :)
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Sonntag, 25. November 2007
New Orleans
silvia dittrich, 07:19h
Halli hallo. Sorry, für die Unterbrechung der Berichterstattung, aber es gab soo viel zu tun und es war nur so wenig Zeit, da hab ich es einfach nicht mehr geschafft zu schreiben. Jetzt bin ich wieder in San Diego, aber dazu später mehr. Beginnen wir da, wo wir aufgehört haben: in New Orleans.
New Orleans ist zusammen mit San Diego natürlich ;) die schönste Stadt, die ich bis jetzt in den USA gesehen habe. Das witzige dabei ist, dass ich glaube, dass wir die Stadt zu großen Teilen deswegen so schön fanden, weil sie viele europäische Elemente hatte und der französische Einfluss deutlich zu spüren war. Interressant wurde es dann natürlich wenn sich französische und karibische Einflüsse gemixt haben und das typische Südstaatenflair dabei herauskam, wie man es sonst aus dem Fernsehen kennt.
Nachdem wir am Morgen das Hotel verlassen und mit Ministadtplan bewaffnet uns in Richtung Zentrum begeben haben, ließen wir unser Auto dann ziemlich zentral auf einem bewachten Parkplatz stehen. Die Parkflatrate für den ganzen Tag betrug 10 Dollar. Ziemlich teuer, wie wir zu Anfang dachten, aber immerhin, wussten wir dann, dass jemand auf das Auto aufpasst. Im Laufe des Tages konnten wir allerdings feststellen, dass wir wirklich die günstigste Parkfläche im Zentrum gefunden hatten, denn auf anderen Parkplätzen bekam man für 10 Dollar grad mal drei Stunden.
Das Wetter in New Orleans war warm, aber sehr schwül. So eine drückende Wärme bin ich von San Diego nicht gewöhnt. Laut Wetterbericht und Parkplatzwächter sollte es sogar regnen, aber wir hatten Glück und bekamen nichts davon ab.
Erstes Ziel auf unserer Erkundungstour war der Mississippi. Dieser Fluß ist echt riesig. Ich glaub da passt die Elbe zehnmal rein. Ein Mississippidampfer lag auch vor Anker und so konnten wir uns gleich in die richtige Szenerie versetzen. Hauptattraktion von New Orleans ist das French Quarter und dort haben wir uns auch fast den ganzen Tag aufgehalten. Die kleinen engen Straßen mit den schönen kleinen Häusern erinnern sehr an südfranzösische Szenerien, was aber typisch amerikanisch Südstaatenhaft war und ich in Europa noch nie gesehen habe, waren die Balkone. Da war echt fast an jedem Haus ein Balkon, der meist über die gesamte Fläche ging, aus wunderschön verziertem und verschnörkelten Metall. Im Prinzip wäre es auch nicht schlimm gewesen, wenn es da geregnet hätte, denn beinahe alle Bürgersteige waren von den Balkonen überdacht. Nach Plan gab es einen berühmten Friedhof neben dem French Quarter, also machten wir uns natürlich auf, diesen zu sehen, aber die ameriknischen Friedhöfe sind einfach super verschieden von denen, die wir kennen. Normalerweise gibt es da nur Wiese und Grabsteine die null verziert sind. Dieser Friedhof hatte überall so eine Art kleine Mausoleen, aber im Prinzip war auch da alles nur Stein. Dadurch dass die Mausoleen aber höher waren, als man selbst war es ein wenig wie ein Labyrinth (das dachten die Amis wohl auch, denn die hatten Teilweise Pfeile auf dem Boden, wo man lang gehen sollte) und als ich mich das eine mal umdrehte, war Tobias auf einmal weg. Zuerst dachte ich mir nix dabei, aber irgendwie kam er dann auch nicht wieder und da fing ich dann an durch die Gänge zu gehen und ihn zu suchen. Nach einer Weile haben wir uns dann auch wieder gefunden und beschlossen unseren knurrenden Mägen nach draußen zu folgen. Zu Mittag haben wir typisch Louisianische Speisen zu uns genommen (ich: Jambalya, Tobias eine Zusammenstellung aus vier typischen Gerichten unter anderem auch mit Jambalaya und Gumbo) in einem kleinen Café am French Market und haben uns von den Klängen der Live Jazzband einlullen lassen. Da im French Quarter auf der berühmten Bourbon Street auch das Nachtleben herrscht mit unzähligen Bands und Jazzclubs, wollten wir uns nicht wirklich von dort weg begeben und haben entschieden zur kleinen Zeitüberbrückung (bis die Clubs aufmachten) noch ins nahe gelegene Imax zu gehen. Das hat sich dann als super toll herausgestellt. Eine Dokumentation über prähistorische Meeresgiganten und -monster in 3D hat uns in seinen Bann gezogen und alles wirkte wirklich so, als wäre man mitten drin. Das war echt genial. Nach noch ein wenig Souvenirshopping war es dann Zeit fürs Nachtleben (was hier ja schon halb acht beginnt) und wir begaben uns ins Herz des French Quarter auf die Bourbon Street. Diese war von der Polizei abgesperrt wurden, so dass nun alles dort Fußgängerzone war. An jeder Seite und Ecke leuchteten Reklamen von Bars und Musik Clubs und aus jedem Haus kamen andere Klänge und man konnte durch die offenen Türen und Fenster die Bands spielen sehen. Das tolle war, dass man überall einfach reingehen konnte und nirgendwo Eintritt bezahlen musste. Angefangen haben wir in einem kleinen Jazzclub, wo eine Band bestehend aus schon etwas älteren Jazzmusikern das Puklikum in seinen Bann zog. Dort gab es tolle Instrumentensolos und smoothen Jazz. Nach einem Drink gings dann weiter und so arbeiteten wir uns die Sraße entlang. Das war richtig genial und mein Musikerherz hat höher geschlagen und meine Sehnsucht nach meinem Saxophon hat sich verdreifacht. Nun konnte man auch endlich Menschen auf den vielen Balkonen sehen und die warme Sommernacht wurde zum Tag auf der Bourbon Street.
Völlig erschöpft und müde fielen wir dann in unser King Size Bett im Hotel und schliefen dem nächsten Tag und der langen Rückfahrt entgegen, aber davon später mehr.
bis dahin. ganz liebe Grüße. eure silvi

Canal Street (da haben wir auch geparkt), führt genau auf den Mississippi zu


French Quarter und im Hintergrund der CBD (Central Business District)


Unterhaltung zum Mittagessen

Mississippidampfer

Im Jazzclub Nr. 1

Bourbon Street
New Orleans ist zusammen mit San Diego natürlich ;) die schönste Stadt, die ich bis jetzt in den USA gesehen habe. Das witzige dabei ist, dass ich glaube, dass wir die Stadt zu großen Teilen deswegen so schön fanden, weil sie viele europäische Elemente hatte und der französische Einfluss deutlich zu spüren war. Interressant wurde es dann natürlich wenn sich französische und karibische Einflüsse gemixt haben und das typische Südstaatenflair dabei herauskam, wie man es sonst aus dem Fernsehen kennt.
Nachdem wir am Morgen das Hotel verlassen und mit Ministadtplan bewaffnet uns in Richtung Zentrum begeben haben, ließen wir unser Auto dann ziemlich zentral auf einem bewachten Parkplatz stehen. Die Parkflatrate für den ganzen Tag betrug 10 Dollar. Ziemlich teuer, wie wir zu Anfang dachten, aber immerhin, wussten wir dann, dass jemand auf das Auto aufpasst. Im Laufe des Tages konnten wir allerdings feststellen, dass wir wirklich die günstigste Parkfläche im Zentrum gefunden hatten, denn auf anderen Parkplätzen bekam man für 10 Dollar grad mal drei Stunden.
Das Wetter in New Orleans war warm, aber sehr schwül. So eine drückende Wärme bin ich von San Diego nicht gewöhnt. Laut Wetterbericht und Parkplatzwächter sollte es sogar regnen, aber wir hatten Glück und bekamen nichts davon ab.
Erstes Ziel auf unserer Erkundungstour war der Mississippi. Dieser Fluß ist echt riesig. Ich glaub da passt die Elbe zehnmal rein. Ein Mississippidampfer lag auch vor Anker und so konnten wir uns gleich in die richtige Szenerie versetzen. Hauptattraktion von New Orleans ist das French Quarter und dort haben wir uns auch fast den ganzen Tag aufgehalten. Die kleinen engen Straßen mit den schönen kleinen Häusern erinnern sehr an südfranzösische Szenerien, was aber typisch amerikanisch Südstaatenhaft war und ich in Europa noch nie gesehen habe, waren die Balkone. Da war echt fast an jedem Haus ein Balkon, der meist über die gesamte Fläche ging, aus wunderschön verziertem und verschnörkelten Metall. Im Prinzip wäre es auch nicht schlimm gewesen, wenn es da geregnet hätte, denn beinahe alle Bürgersteige waren von den Balkonen überdacht. Nach Plan gab es einen berühmten Friedhof neben dem French Quarter, also machten wir uns natürlich auf, diesen zu sehen, aber die ameriknischen Friedhöfe sind einfach super verschieden von denen, die wir kennen. Normalerweise gibt es da nur Wiese und Grabsteine die null verziert sind. Dieser Friedhof hatte überall so eine Art kleine Mausoleen, aber im Prinzip war auch da alles nur Stein. Dadurch dass die Mausoleen aber höher waren, als man selbst war es ein wenig wie ein Labyrinth (das dachten die Amis wohl auch, denn die hatten Teilweise Pfeile auf dem Boden, wo man lang gehen sollte) und als ich mich das eine mal umdrehte, war Tobias auf einmal weg. Zuerst dachte ich mir nix dabei, aber irgendwie kam er dann auch nicht wieder und da fing ich dann an durch die Gänge zu gehen und ihn zu suchen. Nach einer Weile haben wir uns dann auch wieder gefunden und beschlossen unseren knurrenden Mägen nach draußen zu folgen. Zu Mittag haben wir typisch Louisianische Speisen zu uns genommen (ich: Jambalya, Tobias eine Zusammenstellung aus vier typischen Gerichten unter anderem auch mit Jambalaya und Gumbo) in einem kleinen Café am French Market und haben uns von den Klängen der Live Jazzband einlullen lassen. Da im French Quarter auf der berühmten Bourbon Street auch das Nachtleben herrscht mit unzähligen Bands und Jazzclubs, wollten wir uns nicht wirklich von dort weg begeben und haben entschieden zur kleinen Zeitüberbrückung (bis die Clubs aufmachten) noch ins nahe gelegene Imax zu gehen. Das hat sich dann als super toll herausgestellt. Eine Dokumentation über prähistorische Meeresgiganten und -monster in 3D hat uns in seinen Bann gezogen und alles wirkte wirklich so, als wäre man mitten drin. Das war echt genial. Nach noch ein wenig Souvenirshopping war es dann Zeit fürs Nachtleben (was hier ja schon halb acht beginnt) und wir begaben uns ins Herz des French Quarter auf die Bourbon Street. Diese war von der Polizei abgesperrt wurden, so dass nun alles dort Fußgängerzone war. An jeder Seite und Ecke leuchteten Reklamen von Bars und Musik Clubs und aus jedem Haus kamen andere Klänge und man konnte durch die offenen Türen und Fenster die Bands spielen sehen. Das tolle war, dass man überall einfach reingehen konnte und nirgendwo Eintritt bezahlen musste. Angefangen haben wir in einem kleinen Jazzclub, wo eine Band bestehend aus schon etwas älteren Jazzmusikern das Puklikum in seinen Bann zog. Dort gab es tolle Instrumentensolos und smoothen Jazz. Nach einem Drink gings dann weiter und so arbeiteten wir uns die Sraße entlang. Das war richtig genial und mein Musikerherz hat höher geschlagen und meine Sehnsucht nach meinem Saxophon hat sich verdreifacht. Nun konnte man auch endlich Menschen auf den vielen Balkonen sehen und die warme Sommernacht wurde zum Tag auf der Bourbon Street.
Völlig erschöpft und müde fielen wir dann in unser King Size Bett im Hotel und schliefen dem nächsten Tag und der langen Rückfahrt entgegen, aber davon später mehr.
bis dahin. ganz liebe Grüße. eure silvi

Canal Street (da haben wir auch geparkt), führt genau auf den Mississippi zu


French Quarter und im Hintergrund der CBD (Central Business District)


Unterhaltung zum Mittagessen

Mississippidampfer

Im Jazzclub Nr. 1

Bourbon Street
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Mittwoch, 21. November 2007
Roadtrip nach New Orleans
silvia dittrich, 06:17h
Hallo meine Lieben. Diesmal kommt die Berichterstattung live aus unserem wunderschönen Hotelzimmer hier in New Orleans in Louisana. Vier Staaten an einem Tag haben wir heute besucht. Angefangen hat alles in Gainesville, Georgia heute morgen, wo wir uns einen netten Kia gemietet haben und unseren Roadtrip angetreten haben. Mit Hilfe des Internets hatte ich die Wegbeschreibung der Strecke (532 Milen insgesamt (= 853 km)) herausgeschrieben und überdies hinaus ein paar Stops herausgeschrieben, um auch schon den Weg zum Ziel zu machen. 215 Meilen waren es bis zu unserem ersten Stop: Montgomery in Alabama. Dort konnten wir das State Capitol und einige andere große, weiße Regierungsgebäude begutachten. Auf dem Weg aus der Stadt hinaus, hatten wir dann noch ne kleine Stadtrundfahrt und konnten auch ein paar andere süße Teile der Stadt sehen. Auf einer Bank vor dem State Capitol verspeisten wir auch unser Mittag, was wir uns mitgebracht hatten: Möhren und Joghurt. Ca. 170 Meilen und diesmal schon am Meer haben wir dann wieder in Mobile (Alabama) Stop gemacht. Ein hübsches Städtchen ganz im Süden Alabamas. Dort konnten wir dann auch schon deutlich erkennen, dass wir im Süden sind, die Häuser hatten dieselben Strukturen, wie man sie aus dem Fernsehen kennt, mit vielen Veranden und Balkonen. Glücklicherweise hatten wir genau vor der Touristeninformation geparkt und neben der Straße, die uns später nach New Orleans führen sollte, so war die Orientoerung kein Problem. Bei einem kleinen Bummel durch die Stadt fanden wir unter anderem auch einen Park mit super kitschigen Weihnachtsbaum in der Mitte und hunderten von Eichhörnchen drum herum. Das war so krass. Soe viele Eichhörnchen hab ich noch nie gesehen und die sind nicht einmal weg gerannt. Ca. 147 weitere Meilen führten uns dann an unser Ziel: New Orleans. Als wir nach Downtown reinfuhren und die Kulisse sahen (da war es schon dunkel und alles leuchtete) war ich so aufgeregt, dass ich für kurze Zeit meine Navigierungsaufgabe vergaß und wir die Ausfahrt verpassten. Allerdings fand ich schnell einen anderen Orientierungspunkt, den ich mir aufgeschrieben hatte und nach einmal fragen, fanden wir dann auch ohne Probleme unser Hotel. Insgesamt gesehen, war der Roadtrip ziemlich lustig und wir haben sowohl Georgia, Alabama, Mississippi und Louisana (da sind wir grad) durchquert und ein wenig von der Landschaft gesehen. Tobias kann man nur loben, er ist echt super gefahren die ganze Strecke und das bei den chaotischen Amerikanern, die echt von jeder Seite überholen (was echt verstörend ist) und nun genießen wir noch ein bisschen unser wirklich schönes Hotelzimmer und morgen machen wir dann New Orleans unsicher. Stadt des Jazz: Wir kommen! Bis dann. ganz liebe Grüße aus den Südstaaten. eure silvi

Montgomery: Capitol

in Montgomery, hinter uns das erste weiße Haus der konförderierten Staaten von Amerika (aber nur für vier Monate, dann hatten sie was besseres gefunden ;) )

Mobile, Alabama

Mobile, Alabama

(dämonisches ;) ) Eichörnchen in Mobile

Montgomery: Capitol

in Montgomery, hinter uns das erste weiße Haus der konförderierten Staaten von Amerika (aber nur für vier Monate, dann hatten sie was besseres gefunden ;) )

Mobile, Alabama

Mobile, Alabama

(dämonisches ;) ) Eichörnchen in Mobile
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